BENCHMARKS
Projektziel
Das BENCHMARKS Logo stellt die drei Aspekte des Projekts dar - Landnutzung (Land- und Forstwirtschaft, städtische Gebiete), Methodik (Analytik, Skalen, Fernüberwachung) und Maßstab (Landschaft, lokal, regional) - und verdeutlicht deren miteinander verknüpfte Kategorien. Das Ziel des europäischen Projekts BENCHMARKS ist es, Indikatoren auszuwählen und Referenzwerte festzulegen, um die Bodengesundheit zu bewerten. Um diese Herausforderung zu bewältigen, werden derzeit 24 europäische Fallstudien in ganz Europa beprobt. Dieses Projekt wird zur Durchsetzung des europäischen Bodengesundheitsgesetzes beitragen.
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Partner
BENCHMARKS besteht aus mehr als 29 Partnerorganisationen aus dem öffentlichen und privaten Sektor. Darüber hinaus basiert BENCHMARKS auf einem Co-Design-Prozess mit Bodengesundheits-Akteuren wie Landwirten, Forstwirten, Verbänden, Unternehmen und nationalen sowie europäischen Diensten.
Die BENCHMARKS Partner
Bodenprobenahmekampagne und Probenverarbeitung in patchCROP
patchCROP ist eine der 24 Fallstudien, die für BENCHMARKS beprobt werden.
Zur Fallstudie patchCROP
Für die patchCROP-Fallstudie in BENCHMARKS wurden insgesamt 67 Probenahmestellen ausgewählt. Zehn dieser Probenahmepunkte befinden sich auf jedem der drei Weizenpatches des diversifizierten patchCROP-Feldes, und 37 Probenahmepunkte befinden sich in einem großen, kommerziellen Referenzschlag, der 2024 ebenfalls mit Weizen bestellt ist.
patchCROP: gekennzeichnet sind die 3 Weizenparzellen mit den Beprobungspunkten, © Kathrin Grahmann, ZALF
Referenzschlag, © Kathrin Grahmann, ZALF
Es wurden zwei Probenahmemethoden angewendet:
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Entnahme einer Bodenmischprobe: Bestehend aus mindestens 15 Teilproben, die in einer Tiefe von 0-20 cm mit einem Bodenbohrer zufällig innerhalb eines Probenahmekreises mit einem Radius von 1 m um den Georeferenzpunkt entnommen wurden.
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Bodenkerne: Ein Bodenkern wird mit einem Zylinder am nördlichsten Punkt innerhalb des Probenahmekreises entnommen. Im Labor wird die im Kern enthaltene Mesofauna (hauptsächlich Springschwänze und Milben) identifiziert.
Markierung des Probenahmekreises an einem Georeferenzpunkt, © Lukas Thielemann, ZALF
Parallel dazu wurde auch das Protokoll des europäischen
Bodenüberwachungsprogramms LUCAS Soil durchgeführt, um es mit dem von BENCHMARKS vorgeschlagenen Protokoll zu vergleichen:
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Oberbodenprobenahme: Eine Bodenmischprobe, bestehend aus 5 Teilproben, wird in einer Tiefe von 0-20 cm mit Hilfe eines Spatens in jede Himmelsrichtung und in der Mitte des Probenahmekreises entnommen.
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Probenahme der Lagerungsdichte: Eine präzise Bodenmenge wird mit einem Metallzylinder entnommen.
Oberbodenprobenahme an einem LUCAS-Beprobungspunkt, © Lukas Thielemann, ZALF
Die Probenahme wurde an zwei Probenahmetagen im Abstand von vier Tagen durchgeführt. Die Probenvorbereitung und -verarbeitung erfolgte am darauffolgenden Tag. Sechs bis acht Mitarbeiter aus der Arbeitsgruppe „Ressourceneffiziente Anbausysteme“ (Forschungsbereich 2) und der Arbeitsgruppe „Auswirkungsbewertung von Landnutzungsänderungen“ (Forschungsbereich 3) waren beteiligt. Fünf Mitarbeiter aus den oben genannten Arbeitsgruppen waren für die Probenvorbereitung verantwortlich.
Die Bodenproben wurden in verschiedene Teilproben aufgeteilt, gesiebt und teilweise getrocknet oder eingefroren. Zur Bestimmung der Lagerungsdichte wurden die Zylinder zuerst mit frischem Boden gewogen, dann getrocknet und erneut gewogen, um die Bodendichte zu berechnen. Die Mesofauna-Proben wurden bei 4°C bis zum Versand gelagert.
Die gesammelten Proben werden dann an verschiedene Forschungseinrichtungen in ganz Europa gesendet, wo verschiedene Parameter analysiert werden:
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Mesofauna: Abteilung für Lebenswissenschaften, Universität Coimbra, Portugal
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Bodenchemische Eigenschaften: Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), Abteilung für Bodengesundheit und Pflanzenernährung
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Schadstoffe: RECETOX, Masaryk-Universität, Tschechische Republik
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Mikroorganismen: Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Schweiz